Inhalt des Dokuments
TU Berlin beteiligt sich wieder mit spannenden Themen
Jedes Jahr am zweiten Sonntag im September öffnen historische Bauten und Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, ihre Türen, um Tausende von Architektur- und Geschichtsliebhabern zu Streifzügen in die Vergangenheit einzuladen. Am „Tag des offenen Denkmals“ richtet sich der Blick weniger auf die bekannten Prachtbauten als auf die Denkmale „von nebenan“. In diesem Jahr steht der bundesweite „Tag des offenen Denkmals“ am 13. September 2009 unter dem Motto „Historische Orte des Genusses“.
Die TU Berlin beteiligt sich bereits zum wiederholten Mal am „Tag des offenen Denkmals“. Die aktuellen Abschlussarbeiten des Masterstudiums Denkmalpflege, das vom Fachgebiet Historische Bauforschung der TU Berlin organisiert wird, entsprechen zwar nicht dem Motto des diesjährigen Denkmaltages, zeigen jedoch wieder einmal fundierte Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen an sonst unzulänglichen Objekten, die häufig vielen bekannt sind, deren Geschichte bislang aber meist im Verborgenen blieb. Ein Besuch lohnt sich daher allemal. Dazu möchten wir Sie und Ihre Leserinnen und Leser herzlich einladen. Bitte weisen Sie in Ihrem Medium auf die TU-Beteiligung hin.
Berlin, Ehemalige Leichenhalle des städtischen Hospitals und Siechenhauses – Bezirksamt Prenzlauer Berg
Die ehemalige Leichenhalle wurde 1886 – 1889 nach Plänen des Stadtbaurates H. Blankenstein errichtet. Nach Auflösung des Hospitals 1934 wurde vermutlich Ende der 1930er Jahre eine nationalsozialistische Gedenkhalle eingerichtet. Nach dem 2. Weltkrieg besetzte die Sowjetische Kommandantur das Gelände, 1950 wurde das Areal getrennt und ein Teil bis 1985 vom Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR beansprucht. In den 1990er Jahren diente das Gebäude als Museum, dann als Archiv des Gesundheitsamtes; zurzeit wird es nicht genutzt. Die wechselvolle Nutzungsgeschichte der ehemaligen Leichenhalle lässt sich an Baubefunden noch heute ablesen.
Rahmenprogramm:
Ausstellung zur Abschlussarbeit (2009) im Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin: „Berlin-Prenzlauer Berg, Die Leichenhalle des ehemaligen städtischen Hospitals und Siechenhauses. Bauuntersuchung - denkmalpflegerischer Bindungsplan - Nutzungskonzept" im Gebäude
Zeit: | 13. September 2009, 12.00 – 18.00 |
---|---|
Ort: | ab 13.00, 15.00, 17.00 Uhr (Marianne Heise M.A. M.Sc., Berlin) |
Treffpunkt: | Eingang Gelände Bezirksamt, Prenzlauer Allee) |
Adresse: | Bezirksamt Prenzlauer Berg, Haus 8, Prenzlauer Allee 70-75, 10405 Berlin |
Keine Anmeldung erforderlich. |
Brandenburg an der Havel - Plaue, Villa Wiesike
Gezeigt wird das Gutshaus von 1827, eine spätklassizistische Architektur nach Vorbildern von David Gilly, der Architekt ist jedoch unbekannt. Es ist eingebunden in einen verwilderten Garten mit Familiengrabstätte und liegt direkt am Plauer See, gegenüber der barocken Schlossanlage am Havelufer (am Tag des offenen Denkmals ebenfalls geöffnet). Angeboten werden Führungen zur Geschichte des Hauses mit Erläuterung der vorgeschlagenen Sicherungsmaßnahmen und Ideen für eine Nutzung des Anwesens.
Rahmenprogramm:
Ausstellung zur Abschlussarbeit (2009) im Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin: „Brandenburg-Plaue: Das Gutshaus des Margarethenhofes Villa Wiesike - Dokumentation - Bauaufnahme – Notsicherungskonzept“,
Kaffee und Kuchen / Obstwein
Zeit: | 13. September 2009, 14.00 – 18.00 |
---|---|
Ort: | ab 15.00 Uhr (Führung durch Sara Pieper M. Sc., Brandenburg) |
Adresse: | Gutshaus Am Margarethenhof, 14774 Brandenburg an der Havel – Plaue |
Keine Anmeldung erforderlich. |
Weitere Informationen für beide Projekte erteilt Ihnen gern:
TU BerlinFachgebiet Historische Bauforschung
Masterstudium Denkmalpflege
Straße des 17. Juni 152
10623 Berlin
Tel.: 030/314-79611
Fax: -79611
E-Mail-Anfrage
baugeschichte.a.tu-berlin.de/hbf-msd