Zukunftsperspektiven bis 2025

Unser Beitrag zur Gestaltung der Zukunft

Den Brückenschlag zwischen technologischer Forschung und gesellschaftlicher Verantwortung zu ermöglichen – so lautet der Gründungsauftrag der Technischen Universität Berlin aus dem Jahr 1946. Wir sehen es als eine unserer wichtigsten Aufgaben an, den technologischen Wandel und gesellschaftlichen Wandel in inter- und transdisziplinären Zusammenhängen zu erforschen und zu gestalten sowie unsere Studierenden für diese Herausforderungen hervorragend vorzubereiten.

Durch eine ganzheitliche Herangehensweise leisten wir innovativ unseren Beitrag zur Gestaltung der Zukunft. Dabei bekennen wir uns zu unserer - auch historisch begründeten - Verantwortung für gesellschaftlich und ethisch orientierte sowie dem Humanismus verpflichtete Forschung und Lehre.

Vor diesem Hintergrund forschen und lehren Natur-, Planungs- und Ingenieurwissenschaften gleichberechtigt mit Geistes-, Bildungs- und Sozialwissenschaften in engem Verbund. Um uns als exzellente Forschungsuniversität dauerhaft erfolgreich national und international zu positionieren, wollen wir Wege finden, um technologische Möglichkeiten und gesellschaftliche Bedarfe frühzeitig zu antizipieren und unsere Arbeitsinhalte, unser Handeln und unsere Strukturen darauf auszurichten.

Präsidium hat einen gesamtuniversitären Strategieprozess angestoßen

Das Präsidium der Technischen Universität Berlin hat sich ausgehend vom Leitbild und den sechs Forschungsschwerpunkten der Universität folgende Fragen gestellt:

  • Welche strategische Richtung soll unsere Universität bis 2025 einschlagen?
  • Auf welche Stärken können wir aufbauen? Welche Ziele verfolgen wir dabei?
  • Wie können wir den hohen wertegetriebenen Anspruch an uns selbst bestmöglich in Forschung und Lehre sowie im universitären Alltag realisieren und operationalisieren?
  • Welches sind die wesentlichen Handlungsfelder, welche Maßnahmen sind zu ergreifen und welche Weichen sind zu stellen, um unsere Ziele zu erreichen?

Vor diesem Hintergrund hat das Präsidium der Technischen Universität Berlin einen Strategieprozess gestartet und ein zunächst von ihnen entwickeltes Zukunftskonzept erstmals in der Geschichte der Universität in einem partizipativen Dialog gemeinsam mit den Hochschulangehörigen weiterentwickelt.

Alle Mitglieder der Universität hatten die Möglichkeit, Kommentare und Vorschläge einzureichen. Daraus hat das Präsidium zehn strategisch bedeutsame Handlungsfelder abgeleitet, welche mit den wichtigsten Zielen und geplanten Maßnahmen als Zukunftsperspektiven 2019 bis 2025 zusammen­fassend dargestellt sind. 

Zehn strategische Handlungsfelder bis zum Jahr 2025

Ganzheitliche Forschung zum Nutzen der Gesellschaft

Unser Anspruch

Wissenschaft und Technik zum Nutzen unserer Gesellschaft weiterzuentwickeln, steht im Fokus der Technischen Universität Berlin. Hierzu betreibt die Universität sich wechselseitig stärkende Grundlagen- und anwendungs­orientierte Forschung auf internationalem Spitzenniveau. Unter Nutzung ihres gesamten Fächerspektrums etabliert die Technische Universität Berlin neue Zukunftsfelder und fördert fakultäts­übergreifende, mit externen Akteur*innen vernetzte Forschungsaktivitäten.

Wo wir heute stehen

Das Fächerspektrum der Technischen Universität Berlin ermöglicht es, dringliche Zukunftsfragen ganzheitlich zu betrachten und zu bearbeiten. Zu den Forschungserfolgen der Universität tragen herausragende Leistungen vieler exzellenter Wissenschaftler*innen in der Individualforschung ebenso bei wie ihre Verbundaktivitäten und Kooperationen mit der Industrie.

Die Technische Universität Berlin ergänzt ihre Kompetenzen durch die gezielte Zusammenarbeit mit Akteur*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft in strategischen Netzwerken. Integrative Forschung in inter- und transdisziplinären Forschungs­verbünden ist zentrales Element ihrer Forschungsstrategie. Dies bedeutet, dass höchster Wert auf die Gewinnung von Spitzenwissenschaftler*innen gelegt wird und gleichzeitig Aktivitäten in der Verbundforschung im Vordergrund stehen. Grundlage dafür sind mit den Fakultäten abgestimmte Strategien zur Förderung von Verbundprojekten in der grundlagen- und anwendungsbezogenen Forschung.

Unsere Ziele und der Weg dorthin

  • Wir stellen sicher, dass innovative Forschungsfelder möglichst frühzeitig erkannt und integriert werden können. Wir treffen Entscheidungen zur Entwicklungsplanung für Institute, Fakultäten und die gesamte Universität auf der Grundlage verlässlicher Daten.
  • Wir stärken die individuelle Spitzenforschung, beispielsweise indem wir die Einwerbung von ERC-Grants befördern. Hierzu verfolgen wir eine in 2017 eigens entwickelte erfolgreiche Strategie weiter. Diese sieht vielfältige Unterstützungsformate und Serviceleistungen für (potenzielle) Antragsteller*innen vor.
  • Wir initiieren und befördern Verbundprojekte der Grundlagen- und der Anwendungsforschung in allen Kernbereichen. Hierzu identifizieren wir frühzeitig potenzielle Antragsteller*innen und vermitteln bei Bedarf gezielt Kooperationspartner*innen innerhalb unserer Einrichtung oder aus externen Netzwerken. Den Prozess der Antragstellung vereinfachen wir über bedarfsorientierte Angebote. Erfolgsversprechende Vorhaben unterstützen wir bereits in der Antragsphase, z.B. in Form von Infrastruktur, zeitlicher Entlastung und der Bereitstellung zusätzlicher Austauschmöglichkeiten.
  • Wir bauen strategisch wichtige Forschungsinfrastrukturen in Verbindung mit unseren Kernbereichen nach Möglichkeit gezielt aus. Hierzu führen wir eine Bestandsaufnahme die durch und entwickeln einen Fahrplan zur Sicherung und Weiterentwicklung. Darüber hinaus ist eine gemeinsame Nutzung von Forschungsinfrastrukturen im Rahmen der Berlin University Alliance vorgesehen.

Vernetzung innerhalb der Wissenschaft stärken

Unser Anspruch

Spitzenforschung hoher Qualität setzt voraus, globale Perspektiven zu berücksichtigen und globale Ansprüche zu erfüllen - dabei messen wir uns weltweit mit führenden Universitäten. Unsere eigenen Kompetenzen und Gestaltungsmöglichkeiten erweitern wir durch Bildung strategischer Allianzen mit universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen – regional, national und international.

Wo wir heute stehen

Die Technische Universität Berlin hat ihr über die Zeit gewachsenes Partnernetzwerk mit anderen Forschungseinrichtungen in den vergangenen Jahren auf verschiedenen Ebenen gezielt strategisch verstärkt. Regionale und nationale außeruniversitäre Forschungseinrichtungen wie die Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Leibniz-Gemeinschaft oder Max-Planck-Gesellschaft sind bereits heute strategisch wichtige Partnerinnen für die Zusammenarbeit in größeren Forschungsprojekten bis hin zu Verbundprojekten. Knapp 58 der rund 345 Professor*innen an der Technischen Universität Berlin sind gemeinsame Berufungen. 

Eine besondere Ausprägung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit findet sich innerhalb von Berlin: die Technische Universität Berlin hat sich mit der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und deren gemeinsamer Medizin-Fakultät, der Charité-Universitätsmedizin Berlin, im Jahr 2016 entschlossen, die Berlin University Alliance zu bilden. So haben sie gemeinsam im Rahmen der Exzellenzstrategie erfolgreich einen Förderantrag als Verbund von Exzellenzuniversitäten gestellt. Seit November 2019 wird die Berlin University Alliance als einziger Exzellenzverbund in Deutschland gefördert. Dieser beinhaltet die enge Zusammenarbeit in verschiedenen strategischen Feldern. Die Umsetzung der im Antrag skizzierten Vorhaben wird die Technische Universität Berlin als Einzeluniversität stärken sowie dem Wissenschaftsstandort hohe internationale Sichtbarkeit verleihen.

Strategische Partnerschaften mit ausgewählten Universitäten in Europa und Australien zeigen das besondere Engagement der Technischen Universität Berlin in diesen Regionen. Mit regionalen Repräsentanzen ist sie, teilweise mit den Berliner Universitäten im Verbund, vor Ort vertreten in Brüssel, Kairo, São Paulo und zukünftig auch in Nordamerika. Darüber hinaus unterstützt sie internationale Forschung, Lehre und Verwaltungsaustausch durch ein aktives Netzwerk an globalen Partnerschaften. Beispiele hierfür finden sich in Europa, Australien, USA, Israel, China, der MENA-Region und in Forschungskooperationen mit dem Globalen Süden.

Unsere Ziele und der Weg dorthin

  • Wir intensivieren unsere umfangreiche Zusammenarbeit mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen in den kommenden Jahren durch gemeinsame Berufungen und neue Formen der Zusammenarbeit. Hierzu entwickeln wir im Dialog neue Ansätze für gemeinsame Berufungen. Ebenso sondieren wir neue Formate der Zusammenarbeit, um die Verbundforschung zu stärken und neue Arbeitsgruppen zu etablieren.
  • Wir treten zukünftig gemeinsam mit der Berlin University Alliance in ausgewählten interdisziplinären Wissenschaftsfeldern auf und verstärken uns gegenseitig noch gezielter in Forschung und Lehre. Darüber hinaus erhöhen wir gemeinsam den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft sowie die Förderung unseres wissenschaftlichen Nachwuchses. Auch bei strategisch wichtigen Querschnittsthemen wie Internationalisierung, digitale Transformation, Diversität und Gleichstellung, und auch in der Lehrkräftebildung arbeiten wir zukünftig enger zusammen.
  • Wir erweitern unser eigenes globales Netzwerk um strategische Kooperationen mit Universitäten in den USA und im Globalen Süden.

Wissenschaft mit der Praxis vernetzen

Unser Anspruch

Die Technische Universität Berlin fördert den Wissens- und Technologietransfer zwischen ihr und der Praxis in wechselseitiger Interaktion während des Forschungsprozesses. So bildet sie strategische Allianzen mit ausgewählten Akteur*innen aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Zivilgesellschaft. Der Innovationstransfer wird zusätzlich durch Ausgründungen gefördert. Sie unterstützt ihre Mitglieder bei Unternehmensgründungen. Die Technische Universität Berlin kommuniziert zudem gesellschaftlich relevante Forschungsergebnisse in die Öffentlichkeit, berät politische Akteur*innen und tritt in aktiven Austausch mit der Civil Society, außeruniversitären Netzwerken und Akteur*innen, um ihre Forschungs- und Lehraktivitäten zu bereichern.

Wo wir heute stehen

Als technische Universität stellt der Wissens- und Technologietransfer für die Technische Universität Berlin seit vielen Jahren einen wesentlichen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit dar. Sie betrachtet diesen gleichberechtigt mit Forschung und Lehre. Technologieverwertung spielt eine wichtige Rolle und wird mit verschiedenen Strukturen erfolgreich unterstützt. Die Universität nimmt mit ihren Gründungsaktivitäten eine führende Rolle auf nationaler Ebene ein. Sie betreibt Transfer im Sinne einer wechselseitigen Interaktion in unterschiedlichen Formen und Formaten - nicht nur in Verbindung mit der Privatwirtschaft, sondern mit allen Teilen der Gesellschaft. Dabei fokussiert sie auf die Kommunikation, die Anwendung und die Beratung.

Die Technische Universität Berlin betreibt bereits intensive Wissenschaftskommunikation, um das Vertrauen in die Wissenschaft, ihre Ergebnisse und damit die Wissenschaftsfreiheit in nationalen und internationalen Kontexten zu stärken. Dabei finden verstärkt neue Kommunikationskanäle Anwendung, um den Dialog zu initiieren und aufrecht zu erhalten.

Schon seit vielen Jahren arbeitet sie erfolgreich mit verschiedenen Partner*innen der Privatwirtschaft eng zusammen, beispielhaft zu nennen sind hier die T-Labs (Deutsche Telekom AG), BASCat (BASF SE), der Industrie- und Wissenschaftscampus Berlin (IWCB, Siemens AG) sowie das Einstein Center Digital Future. In dem Forschungscampus Mobility2Grid (BMBF), dem Campus Charlottenburg sowie als Core Partner zweier EIT KICs wird auch besonders auf gesellschaftliche Belange eingegangen.

Transdisziplinarität sieht die Technische Universität Berlin als zukunftsweisendes Forschungsprinzip für die akademische und nicht-akademische Gesellschaft. Forschungsfragen werden thematisch und methodisch aus unterschiedlichen Disziplinen über die Grenzen der akademischen Welt hinaus gemeinsam mit Praxispartner*innen formuliert und bearbeitet – und zwar über den gesamten Forschungsprozess hinweg. Partizipative Forschung hat bereits eine längere Tradition, zum Beispiel über die Fachgebiete der Planungs- und Sozialwissenschaften sowie ihr Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG).

Unsere Ziele und der Weg dorthin

  • Wir evaluieren unsere derzeitigen Formate und erweitern unsere Wissenschaftskommunikation durch ergänzende innovative Formate und nutzen sie zum strategischen Agenda Setting in der öffentlichen Diskussion. In Ergänzung unterstützen wir unsere Wissenschaftler*innen in ihrer Rolle als Transferbotschafter*innen: Zusätzlich zu entsprechenden Weiterbildungsangeboten mit Zertifikat implementieren wir intern Qualitätsstandards basierend auf den Regeln guter Wissenschaftskommunikation.
  • Wir intensivieren und erweitern unser umfangreiches Partner*innennetzwerk mit der Privatwirtschaft - vor allem mit Schwerpunkten in Nachhaltigkeit, Digitalisierung sowie unseren Kernbereichen. Dabei entwickeln wir innovative Kooperationsformate, zum Beispiel in Verbindung mit dem 2019 eröffneten Coworking-Space „EINS“.
  • Wir entwickeln unser Centre for Entrepreneurship zur Unterstützung von Ausgründungen und der Verankerung von Unternehmertum in Forschung und Lehre in seiner organisatorischen Aufstellung und inhaltlichen Ausrichtung weiter. Das Center betreibt den Coworking-Space „EINS“ mit einem angeschlossenen Maker Space.
  • Wir verstärken weiterhin unsere transdisziplinären Aktivitäten zur zusätzlichen Profilbildung. Dies betrifft vor allem die Themenentwicklung und Generierung neuer Projekte sowie ein gezieltes Matching zwischen Wissenschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft.
  • Wir heben unsere partizipative Forschung über Pilotprojekte der Citizen-Science-Forschung auf eine neue Entwicklungsstufe. Dabei entwickeln wir gemeinsam mit der Gesellschaft  neue wissenschaftliche Ansätze und Methoden zur Wissensvermittlung und -gewinnung

Lehren und Lernen zukunftsorientiert ausrichten

Unser Anspruch

Die Technische Universität Berlin ist eine attraktive Bildungsstätte, in der sich Studierende fachliche und soziale Kompetenzen aneignen, mit denen sie ihre persönliche und unsere gesellschaftliche Zukunft aktiv gestalten können. Unser breites Fächerspektrum ermöglicht den Studierenden eine transdisziplinäre wissenschaftliche Ausbildung, die der gesellschaftlichen und globalen Verantwor­tung der Universität Rechnung trägt. Wissenschaftliche Weiterbildung und Transfer sind integrative Bestandteile des Lehrangebots und ermöglichen lebensbegleitendes Lernen. Die Qualität der Lehre wird durch den Dialog der Lehrenden mit den Studierenden unter ergänzender Einbindung von Praxispartnern und Angebote zur Professionalisierung der Lehre kontinuierlich weiterentwickelt.

Wo wir heute stehen

Die TU Berlin ist mit mehr als 34.500 Studierenden, wovon rund 23 % ausländische Studierende sind, eine der größten technischen akademischen Bildungsstätten in Deutschland. Mit dem Ziethener Manifest hat sie sich in 2012 zu einer lernzentrierten Lehre bekannt, wobei Studierende und ihr Lernprozess im Zentrum der Lehre stehen. Der Stellenwert der Lehre hat sich seitdem bereits durch verschiedene Maßnahmen erkennbar erhöht. Das übergeordnete Bildungsziel eines weltoffenen, zu kritischem Denken und verantwortlichem Handeln befähigten, fachwissenschaftlich geschulten Menschen hat die TU Berlin bereits in all ihren 140 Studiengängen integriert. Breit angelegte – meist deutschsprachige – Bachelorstudiengänge speisen weiterführende spezialisierte – auch englischsprachige – Masterprogramme. Zur Weiterentwicklung ihrer Lehre hat die TU Berlin in 2018 ein neues Leitbild für Lehre als dauerhaften Anspruch formuliert. Dieses formuliert den Zielzustand für eine zeitgemäße, zukunfts- und praxisorientierte Ausbildung von Studierenden, die unterschiedliche Karrierepfade eröffnet. Es gilt, dieses Leitbild als Grundlage für alle Ordnungen, Regelwerke und Strategien, die die Lehre an der TU Berlin bestimmen, in den nächsten Jahren umzusetzen.

Mit der Eröffnung der School of Education in 2015 hat die TU Berlin ihre Kompetenzen der Lehrkräftebildung gebündelt und im Hinblick auf ein neues Leitbild ausgerichtet. Dieses gilt es ebenso zukünftig konsequent umzusetzen.

Unsere Ziele und der Weg dorthin

  • Wir verzahnen zukünftig unsere Lehre noch enger mit unserer Forschung. Zu diesem Zweck entwickeln wir unsere Masterstudiengänge weiter, in denen Studierende frühzeitig an die Mitarbeit in Forschungsprojekten herangeführt werden. Diese differenzieren wir thematisch stärker aus und orientieren sie an den langfristigen Forschungsschwerpunkten der TU Berlin. Unterstützt durch die Berlin University Alliance bauen wir fächerübergreifende, interdisziplinäre Masterstudiengänge aus, auch als Nachwuchs für interdisziplinäre Forschungsprojekte.
  • Wir nutzen Lehre als Impulsgeberin für Forschung. Hierzu erweitern wir unser Angebot für forschungsinteressierte Studierende, indem wir Ideen aus dem angloamerikanischen Konzept des Student Research Opportunities Program (StuROP) aufgreifen und übertragen. Studierende werden in verschiedenen Phasen des Studiums in laufende Forschungsprojekte eingebunden und erhalten Einblicke in die Spitzenforschung im Berliner Standort bzw. ausgewählten Partneruniversitäten weltweit. Zusätzlich wird mit den Berliner Universitäten und internationalen Partner*innen eine studentische Forschungstagung etabliert, auf der Ergebnisse studentischer Forschung präsentiert werden.
  • Wir ermöglichen und vereinfachen es unseren Studierenden, internationale und interkulturelle Erfahrungen zu sammeln. Zu diesem Zweck bauen wir das Angebot von Austausch-und Doppelabschlussprogrammen weiter aus. Deutsch bleibt weiterhin die dominante Lehrsprache im grundständigen Lehrangebot (Bachelor), während Masterprogramme auf Englisch ausgebaut werden.
  • Wir vermitteln unseren Studierenden zusätzliche spezifische Kompetenzen in Bereichen hoher gesellschaftlicher Relevanz als Bestandteil des Wahl- und Wahlpflichtbereiches. Dies betrifft Zertifikatsprogramme zu den Themen Gender, Nachhaltigkeit und Digitalisierung, die bereits angeboten werden oder in Vorbereitung sind.
  • Wir wirken den zum Teil noch hohen Abbruchquoten in der Studieneingangsphase durch das erfolgreich etablierte Orientierungsstudium tu MINTgrün mit aktivierenden Lehr-und Lernformen entgegen. Dieses wird durch Mentoringprogramme ergänzt.
  • Wir bauen die Lehrkräftebildung weiter zu einem Profilelement der TU Berlin aus und stärken deren Sichtbarkeit und Vernetzung – intern und extern bei sämtlichen Stakeholdern. Unser Studienangebot, auch in Bezug auf Auslandsaufenthalte, erweitern wir, um mehr Studierenden einen späteren Einstieg in die Lehrkräfteausbildung zu ermöglichen.
  • Wir bauen unser Angebot der wissenschaftlichen Weiterbildung aus, um „Lebensbegleitendes Lernen“ als Bildungsangebot zu unterstützen.

Wissenschaftunterstützende Bereiche stärken

Unser Anspruch

Eine moderne und effiziente Verwaltung ist eine der Grundvoraussetzungen für exzellente Forschung und Lehre. Daran arbeiten die Mitarbeiter*innen der Verwaltung der Technischen Universität Berlin sowohl in den zentralen Bereichen als auch in den Fakultäten und Einrichtungen täglich mit hoher Motivation und Energie. Zugleich gilt es, mit den Entwicklungen und Herausforderungen des modernen Wissenschaftsmanagements Schritt zu halten und Strukturen und Prozesse so zu gestalten, dass die Verwaltung ihre Wirkung als wissenschaftsunterstützender Bereich entfalten kann. Hochschulspezifische Reforminitiativen, eine wachsende Universität, die zunehmende Digitalisierung von Arbeit und eine damit einhergehende Arbeitsverdichtung stellen die Technische Universität Berlin ebenso vor Herausforderungen wie der gesellschaftliche Wandel und der zunehmende Fachkräftemangel. Das gesamte Hochschulsystem ist einer starken Veränderungsdynamik unterworfen, in der den wissenschaftsunterstützenden Bereichen eine zunehmend bedeutende und sichtbare Rolle zukommt.

Wo wir heute stehen

Die Technsiche Universität Berlin bietet ihren Mitarbeiter*innen ein umfangreiches Angebot zur Weiterbildung, um sich ändernden Anforderungen zu begegnen und eine persönliche Weiterentwicklung zu ermöglichen. Als familienfreundliche Arbeitgeberin bietet die Universität zahlreiche Optionen zur Gestaltung der Work-Life-Balance. Hierunter fallen Modelle zur Teilzeitbeschäftigung, zur gleitenden und flexiblen Arbeitszeit und die Möglichkeiten zur Nutzung des Home Office. Partizipative Prozesse sind Teil der gelebten Arbeitskultur. Beschäftigte der Technischen Universität Berlin engagieren sich in zahlreichen Arbeitsgruppen, um gemeinsam mit der Hochschulleitung Prozesse mitzugestalten.

Unsere Ziele und der Weg dorthin

  • Wir entwickeln im Rahmen der Diversitätsstrategie unsere Personalpolitik weiter, die sich durch transparente, strukturierte Verfahren auszeichnet. Sie unterstützt vielfältige Berufsbiographien, beispielsweise durch die Anerkennung von Familienzeiten, die Förderung des zweiten Bildungsweges oder die Anerkennung verschiedenartiger Leistungen in sozialen und beruflichen Kontexten.
  • Wir bieten auf Basis der zuvor genannten Prinzipien durchlässige Angebote, die nach Zielgruppen strukturiert sind. Damit fördern wir lebenslanges Lernen und unterstützen Mitarbeiter*innen unter anderem durch ein weiterbildendes Masterprogramm im Wissenschafts­management zur persönlichen und karrierefördernden Weiterentwicklung. Die bestehenden Weiterbildungsangebote verstehen sich als Teil eines umfassenden und dynamischen, sich an aktuelle Anforderungen anpassenden Personalentwicklungskonzepts. Führungskräfte werden systematisch geschult, gecoacht und führen Mitarbeiter*innen-Vorgesetzten-Gespräche.
  • Wir erkennen sich ändernde Anforderungen an die Arbeitsplätze und die fortwährende Weiterqualifikation der Mitarbeiter*innen tarifkonform an.
  • Wir arbeiten am Abbau bürokratischer Hürden und streben die Stärkung der Eigenverantwortung und des Servicegedankens an.
  • Wir stärken die Serviceorientierung und die Zusammenarbeit zwischen zentraler Universitätsverwaltung, den Fakultäten und Zentraleinrichtungen durch die Erarbeitung von Service Level Agreements (SLA). Damit etablieren wir Qualitätsstandards für die Verwaltungsarbeit .

Talente fördern und Potenziale entfalten

Unser Anspruch

Die Technische Universität Berlin bietet ihren Mitarbeiter*innen attraktive und anspruchsvolle Arbeits- und Ausbildungsplätze. Vor dem Hintergrund eines ganzheitlichen Ansatzes der Personalentwicklung eröffnet sie innovative Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung unter Berücksichtigung unterschiedlicher Karrierepfade. Die teilweise auch im Verbund mit den Universitäten der Berlin University Alliance definierten Angebote richten sich an unseren wissenschaftlichen Nachwuchs, dauerhaft Beschäftigte im wissenschaftlichen Bereich sowie Mitarbeiter*innen in der Verwaltung. Es gelingt der Universität, national und international hochkarätige Wissenschaftler*innen zu gewinnen und langfristig zu halten. Darüber hinaus kooperiert sie mit ihren hervorragend etablierten Alumni, um ihre Bemühungen in diesem Bereich zu unterstützen.

Wo wir heute stehen

Beste Köpfe zu gewinnen, zu entwickeln und zu halten – dies ist entscheidend für die langfristige Leistungsfähigkeit der Technischen Universität Berlin und gilt sowohl für die Forschung und Lehre als auch die Verwaltung. Schon heute ist die Universität geprägt durch ihr starkes internationales Profil und die wachsende Diversität ihrer Mitglieder. Damit verbunden ist auch eine Vielfalt der Arbeitsfelder und -inhalte, der Arbeitsweisen und nicht zuletzt auch der Biographien, Talente und Erfahrungshintergründe. Diese Vielfalt gilt es in angemessener Weise zu berücksichtigen und auszubauen. Chancengerechtigkeit, Internationalisierung und Gleichstellung sind leitende Prinzipien des Handelns in allen Aufgabenbereichen. Um die Umsetzung dieser Prinzipien langfristig sicherzustellen, entwickelt die Technische Universität Berlin aktuell in einem partizipativen Prozess mit den Zielgruppen ihre Personalpolitik als integrierten Bestandteil ihrer Personalentwicklung weiter.

Unsere Ziele und der Weg dorthin

  • Wir entwickeln die Kompetenzen und das Fachwissen der Beschäftigten der Technischen Universität Berlin weiter und unterstützen deren Potenziale. Hierzu werden entsprechende Angebote unterschiedlicher interner und externer Anbieter*innen konzipiert und umgesetzt. Alle Angebote sind, wenn immer möglich, offen für alle Mitglieder unserer Universität.
  • Wir unterstützen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und stellen dies durch entsprechende Rahmenbedingungen sicher, beispielsweise über die Anrechnung von Elternzeiten und Beratungsangebote.
  • Wir bieten unserem wissenschaftlichen Nachwuchs zahlreiche fachspezifische und überfachliche Qualifizierungsangebote. Dabei legen wir großen Wert auf die individuelle und bedarfsgerechte Förderung auf allen Karrierestufen. Die überfachlichen Angebote werden mit der Berlin University Alliance, zentral und in dezentralen Einrichtungen konzipiert und durchgeführt.
  • Wir ermöglichen dem wissenschaftlichen Nachwuchs bestmögliche Chancen für einen qualifizierten Berufseinstieg innerhalb und außerhalb der Wissenschaft durch spezielle Beratungs- und Förderinstrumente. Dazu gehört vor allem beispielsweise eine bessere Planbarkeit in Richtung einer unbefristeten Professur durch einen weitreichenden Ausbau der Tenure-Track-Professuren. Langfristig verfolgen wir das Ziel, circa ein Viertel der Strukturprofessuren zunächst als Tenure-Track-Professuren zu besetzen.
  • Wir verbessern die aktive Rekrutierung von besten Köpfen aus dem Ausland, speziell zur Gewinnung von Professorinnen in Disziplinen, in denen diese unterrepräsentiert sind. Eine in 2018 gegründete Stabsstelle unterstützt den internationalen Rekrutierungsprozess.

Nachhaltigkeitsaspekte konsequent berücksichtigen

Unser Anspruch

Die Mitglieder der Technsichen Universität Berlin sind dem Prinzip der nachhaltigen Entwicklung in der Verbindung von Ökologie, Ökonomie und Sozialem verpflichtet, das den Erfordernissen der Gegenwart gerecht wird und zugleich nicht zu Lasten zukünftiger Generationen geht.

Wo wir heute stehen

Die Technische Universität Berlin fühlt sich den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen verpflichtet. Nachhaltigkeit umfasst dabei alle Aktivitätsfelder der Universität. Forschung und Lehre sowie auch der Betrieb der Universität folgt immer mehr den Prinzipien einer nachhaltigen umweltschonenden Entwicklung. Mit der Einrichtung eines Nachhaltigkeitsrats, der das Präsidium, den Akademischen Senat und die Fakultäten berät, hat die Universität einen weiteren Schritt unternommen, das Thema übergreifend und systemisch anzugehen. Die nächsten Schritte bestehen in der Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie und in der Anwendung des Nachhaltigkeitskodexes für Hochschulen. Um alle Mitglieder der Technischen Universität Berlin daran zu beteiligen, hat das Präsidium einen Ideenwettbewerb ausgeschrieben und Mittel zur Umsetzung der prämierten Ideen bereitgestellt. Viele dieser prämierten Ideen fließen in neue Lehrprojekte. Seit 2017 gibt es auch ein Zertifikatsprogramm „Nachhaltigkeit“, das sich an alle Studierenden richtet.

Unsere Ziele und der Weg dorthin

  • Wir fokussieren auf Nachhaltigkeitsaspekte mit vielfältigen Forschungsaktivitäten. Darüber hinaus werden wir beispielsweise auch die wechselseitigen Einflüsse von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Rahmen unserer Forschung adressieren. Denn die Auswirkungen des Digitalen Wandels auf die nachhaltige Entwicklung sind ambivalent. Ein signifikanter Teil des weltweiten Strombedarfs steht mit der Digitalisierung in Verbindung - mit steigender Tendenz. Auf der anderen Seite erlauben intelligente Systeme eine effizientere Nutzung unserer Ressourcen.
  • Wir integrieren Perspektiven der nachhaltigen Entwicklung in unsere Lehre. Unsere Studierenden erwerben fächerübergreifend während des Studiums die notwendigen Kenntnisse und Qualifikationen zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung, wofür sie ein Zertifikat erlangen können. Sie werden in die Lage versetzt, Nachhaltigkeitsbezüge ihres Handelns zu erkennen und dementsprechend verantwortungsvoll entscheiden zu können. Unsere Lehrenden berücksichtigen die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen in ihrer Lehre und integrieren in geeigneter Weise Nachhaltigkeitsaspekte in ihren Lehrveranstaltungen.
  • Wir forcieren eine verstärkte Ausrichtung auf Nachhaltigkeit auch bei unseren Ausgründungen, die von unserem Centre for Entrepreneurship unterstützt werden. Der Fokus liegt dabei insbesondere zukünftig auf solchen, die sich den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen zuordnen lassen. Entrepreneurship und Intrapreneurship werden mit dreifacher, nachhaltiger Wirkung-ökonomisch, sozial, und ökologisch-gelehrt, erforscht und praktisch möglich gemacht. Unternehmerisches Denken wird auf diese Weise verstärkt daran gemessen, ob es einen Beitrag zu globalen Herausforderungen leisten kann.
  • Wir gehen im Rahmen von anstehenden Sanierungsmaßnahmen wichtige Schritte in Richtung eines klimaneutralen Campus der Technischen Universität Berlin. Dazu nutzen wir auch die Expertise unserer eigenen Wissenschaftler*innen. Dieser Ansatz unterstützt nicht nur das gesamte universitäre Ziel umfassender Nachhaltigkeit, sondern auch das Ziel des Berliner Senats im „Berliner Energie-und Klimaschutzprogramm 2030“, um Berlin zu einer klimaneutralen Metropole zu entwickeln. Möglich wird dies durch neue finanzielle Spielräume des Berliner Senats für Sanierungs- und Neubaumaßnahmen in Eigenbewirtschaftung.

Diversität anerkennen und Chancengleichheit leben

Unser Anspruch

Die Technische Universität Berlin berücksichtigt und schätzt die Pluralität der Weltbilder und Lebensformen explizit auch in Lehre, Forschung und Transfer. Die Mitglieder der Universität setzen sich aktiv für Gleichstellung aller Personen ein und schaffen familienfreundliche Studien- und Arbeitsbedingungen. Die Technische Universität Berlin gewährleistet Chancengleichheit ebenso wie Diskriminierungsfreiheit auf allen Ebenen der universitären Organisation.

Wo wir heute stehen

Die Technische Universität Berlin sieht die Diversität ihrer Mitglieder als Motor kreativen wissenschaftlichen und wissenschaftsunterstützenden Arbeitens an. Diversität bedeutet dabei die Vielfalt der Studierenden sowie der Mitarbeiter*innen im Hinblick auf Alter, Behinderung und chronische Krankheiten, ethnische Herkunft, Geschlecht, Weltanschauung, soziale Herkunft und sexuelle Orientierung. Unter Diversitätsmanagement versteht die Universität den bewussten und ressourcenorientierten Umgang mit Vielfalt an der Hochschule. Ein wertschätzender und respektvoller Umgang mit Verschiedenartigkeit sowie die Gewährleistung von Chancengleichheit ebenso wie Diskriminierungsfreiheit in der gesamten Technischen Universität Berlin wird aktiv von allen Universitätsmitgliedern gefordert und gefördert. Die Universität fühlt sich verpflichtet, eine Struktur zu schaffen und eine Kultur des Forschens, Arbeitens und Studierens zu fördern, die ein größtmögliches Spektrum an Meinungen, Perspektiven und Erfahrungen eröffnet und integriert. Dies schließt nicht nur an die Vielfalt Berlins als Stadt, sondern auch an global orientierte Lebenswelten an.

Die Technsiche Universität Berlin setzt sich besonders auch für eine geschlechtergerechte Hochschule ein. Bereits im Jahr 2015 hat sie fakultätsspezifisch qualitative und quantitative Ziele zur Erhöhung des Frauenanteils festgelegt. Zusätzlich hat sie ein umfassendes Maßnahmenportfolio aufgesetzt, um diese Ziele zu erreichen. Dieses reicht von der Anwerbung von Schülerinnen über die Unterstützung von Studentinnen beim Studienabschluss bis hin zur Gewinnung von Nachwuchswissenschaftlerinnen. Im Bereich der Studierenden konnte sie bereits erste Erfolge verzeichnen. Die Gleichstellungsarbeit der Universität fokussiert auf drei Ebenen: eine Stärkung der Frauenförderung, die Weiterentwicklung der Organisation sowie eine Veränderung der Organisationskultur.

Unsere Ziele und der Weg dorthin

  • Wir haben eine Diversitätsstrategie in einem partizipativen Abstimmungsprozess entwickelt, die sich durch zahlreiche Handlungsfelder zieht. In ihr werden konkrete Ziele benannt, die Diversität in Personalgewinnung und -entwicklung über die Kultur am Arbeitsplatz und im Studium, Diversität als Querschnittsthema in Lehre, Forschung und Transfer bis zur Entwicklung diversitätsgerechter Infrastrukturen, Beratungsangebote und partizipative Entscheidungsprozesse festlegt. Basis dafür ist eine Bestandsaufnahme in den Diversitäts-Kerndimensionen. Wir realisieren dabei einen bedarfsorientierten, zielgruppenübergreifenden Ansatz, auch zur Gewinnung und Wertschätzung von Mitgliedern unterschiedlicher sozialer Herkunft.
  • Wir verankern Internationalisierung und Internationalität im Selbstverständnis der Universität sowie all ihrer Mitglieder als Fundament in Forschung, Lehre, Transfer und Verwaltung. Hierzu unterstützen wir unsere Mitarbeiter*innen durch Schulungsangebote (z.B. in englischer Sprache und interkulturellen Kompetenzen) systematisch darin, Internationalisierung zu leben und umzusetzen.
  • Wir verankern die Ziele der Internationalisierung, Diversität und Chancengleichheit konsequent als Querschnittsthema in allen Strukturen und Prozessen. Hier sind Strukturen und  
    Prozesse in der Verwaltung ebenso wie Rekrutierungsmaßnahmen und Unterstützungsangebote in Forschung, Studium und Lehre im Fokus.
  • Wir unterstützen Nachwuchswissenschaftlerinnen durch spezielle Angebote auf ihrem wissenschaftlichen Karriereweg und befördern einen Wechsel zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.
  • Wir entwickeln unsere Organisationkultur an der TU Berlin weiter, indem wir für Gleichstellung sensibilisieren und unsere Öffentlichkeitsarbeit in dieser Richtung weiter intensivieren. Eine Sensibilisierung aller Akteur*innen bezüglich der Chancengleichheit erreichen wir beispielsweise über eine verstärkte Transparenz der Ressourcenverteilung. Zusätzlich passen wir unsere Organisations- und Leitungsstrukturen kontinuierlich im Hinblick auf Diversität und Chancengleichheit an.

Digitalisierung gestalten

Unser Anspruch

Digitale Transformation ist für die Technische Universität Berlin ein wichtiges Forschungsfeld, in dem wir unter Einbindung unseres kompletten Fächerspektrums signifikante gesellschaftliche Beiträge leisten. Darüber hinaus profitieren auch alle anderen unserer Tätigkeitsbereiche vom Einsatz digitaler Technologien durch proaktive Nutzung zur innovativen Gestaltung und Weiterentwicklung.

Wo wir heute stehen

Die digitale Transformation verändert grundlegend den universitären Alltag in allen Tätigkeitsbereichen: Forschung, Lehre, Studium und Verwaltung. Diesen Prozess treibt die Technische Universität Berlin im eigenen Interesse intensiv und proaktiv voran. Digitalisierung ist aber kein Selbstzweck, sondern ein Mittel, Arbeit zu erleichtern und Produktivität zu erhöhen.

Die Digitale Transformation ist zusätzlich für die Universität ein strategisch wichtiger Gegenstand ihrer Forschung. Sie hat das Thema der Digitalisierung früh aufgegriffen und wesentlich dazu beigetragen, dass sich Berlin als Digitale Hauptstadt etabliert hat.

Die Nutzung digitaler Technologien hat bereits alle Wissenschaftsbereiche erfasst; digitale Modelle, Simulation, Visualisierung, Analyse großer Datenmengen sind zwar bereits feste Bestandteile der Wissenschaften. Doch die digitale Transformation führt aus Sicht der Technischen Universität Berlin auch zu grundlegenden Änderungen in der Art des Forschens und der Wissensverwertung, den Forschungsabläufen sowie dem Umgang mit den Ergebnissen, was neue Herausforderungen mit sich bringt.

Open Access, also der freie Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen, ist für die Technische Universität Berlin ein erstrebenswerter Paradigmenwechsel im Umgang mit Forschungsergebnissen. Hierzu hat sie bereits eine eigene Open-Access-Strategie formuliert. Darüber hinaus unterstützt die Universität einen offenen Zugang zu den an der Universität erzeugten Daten (Open Data), um eine Wiederverwendbarkeit möglich zu machen. Ausgangspunkt für alle Überlegungen ist das Prinzip FAIR (Findabel, Accessible, Interoperable, Reusable, d.h. auffindbar, zugänglich, kompatibel, wiederverwendbar). Zu diesem Zweck wurde bereits im Jahr 2016 ein Repositorium für verschiedene Datenarten eingerichtet.

Unsere Ziele und der Weg dorthin

  • Wir beabsichtigen, unsere Forschungsdaten einer möglichst großen Anzahl an Wissen­schaftler*innen frei zur Verfügung zu stellen. Diese Daten vernetzen wir mit wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Dissertationen etc., um ihren Gebrauchswert zu steigern. Hierzu haben wir eine Forschungsdaten-Policy erarbeitet, die das Vorgehen zur nachhaltigen Aufbewahrung von Daten mit großem Potenzial zur Wiederverwendung (high reuse potential) beschreibt. Auf dieser Grundlage erweitern wir unsere Infrastrukturen für Veröffentlichungen sowie die Bereitstellung und Kuratierung von Forschungsdaten. Damit ergibt sich die Möglichkeit, wissenschaftliche Ergebnisse zur Überprüfung und Nutzung zur Verfügung zu stellen sowie die Gesellschaft an wissenschaftlichen Erkenntnisprozessen teilhaben zu lassen.
  • Wir treiben den Einsatz des Golden Open Access sowie des Green Open Access in unserer Organisation gemäß unserer Open-Access-Strategie intensiv voran, um das vom Senat von Berlin gesteckte Ziel von 60 Prozent Open-Access-Artikeln aus Berliner Wissenschaftseinrichtungen im Jahr 2020 mindestens zu erreichen, wenn nicht gar zu übertreffen.
  • Wir initiieren nach Möglichkeit weitere exponierte Verbundprojekte und ergänzen unterstützende Strukturen, um die führende Rolle Berlins in der Digitalisierung weiter auszubauen. Mit entsprechenden Baumaßnahmen, zum Beispiel dem Forschungsbau „Interdisziplinäres Zentrum für Modellierung und Simulation“, stärken wir die interdisziplinäre Forschung in diesem Bereich.
  • Wir bereiten unsere Absolvent*innen inhaltlich gut auf die zunehmend digitalisierte Welt vor. Daher überprüfen die Fakultäten kontinuierlich, was aus Sicht der Studiengänge an neuen Inhalten in die Curricula aufgenommen werden muss. Unabhängig davon wird die Technische Universität Berlin ein Zertifikatsstudium zum Thema Data Science anbieten, das allen Studierenden offensteht, um entsprechende zusätzliche Kompetenzen zu erwerben.
  • Wir bauen die Angebote für digitales Lehrmaterial – auch in Kooperation mit den Berliner Uniervsitäten im Verbund - aus und unterstützen die Lehrenden bei der Einführung neuer digital unterstützter Lehrkonzepte. Diese ergänzen unsere Präsenzlehre und ermöglichen flexibles Lernen.
  • Wir passen Lehr- und Lernräume in ihrer Gestaltung und Ausstattung an, damit sowohl konventionelle Lehre als auch digital angereichertes Lehren und Lernen unterstützt werden. Die aktuelle Studierendengeneration der „Digital Natives“ erwartet zu Recht, dass eine technische Universität moderne digitale Technologie einsetzt und dass Lehrinhalte, Lehrmethoden und Studierendenservice zu einer kohärenten „digitalen Erfahrung“ beitragen.

Erneuerungsfähigkeit unserer Organisation sicherstellen

Unser Anspruch

Die Technische Universität Berlin versteht sich als lernende Organisation mit kontinuierlicher Personalentwicklung. Alle Statusgruppen wirken bei der Schaffung moderner Organisation- und Leitungsstrukturen sowie der Gestaltung des Universitätsalltags mit. Unsere Einrichtungen betreiben wir sicher, gesundheitsgerecht, ressourcenschonend und umweltbewusst.Wir sind offen für Innovationen als Basis der ständigen Erneuerung unserer Universität.

Wo wir heute stehen

Die Technische Universität Berlin ist sich darüber bewusst, dass ihre Leistungsstärke, ihre Anpassungsfähigkeit und ihre Erneuerungskraft in einem sich hoch dynamisch ändernden Umfeld wesentlich durch kompetente und engagierte Mitarbeiter*innen bestimmt werden - sowohl in der Wissenschaft als auch in der Verwaltung. Nicht nur die Menschen gilt es kontinuierlich durch entsprechende Angebote der Personalentwicklung weiter zu entwickeln, dies gilt gleichermaßen für die gesamte Organisation inklusive ihrer Kultur.

Aufgaben, Strukturen und Prozesse der Technischen Universität Berlin werden immer wieder neu auf den Prüfstand gestellt und bei Bedarf angepasst, erweitert oder auch vereinfacht. Möglichkeiten der Digitalisierung werden dazu genutzt, Prozessabläufe einfacher und schneller zu gestalten und Transparenz über Informationen als Grundlage zur Entscheidung und Steuerung herzustellen. So hat die Universität beispielsweise ihre Kompetenzen zur Stärkung der Internationalisierung und des Transfers in den letzten Jahren organisatorisch zusammengeführt und konzentriert gebündelt. Damit sind neue fokussierte Strukturen mit klaren Ansprechpartner*innen sowie vereinfachte Abläufen zur besseren Unterstützung und Stärkung ihrer Aktivitäten entstanden.

Solche Veränderungen erfordern das Wissen, die Einbindung und die Veränderungsbereitschaft der Beteiligten. Die Technische Universität Berlin ist sich dessen bewusst, dass die Möglichkeit der Partizipation auf den Ebenen des universitären Alltags für ihre Weiterentwicklung und Erneuerungsfähigkeit essenziell ist. Hierzu sind verschiedene Steuerungsgremien etabliert, die im gemeinsamen Zusammenspiel die Organisation kontinuierlich weiterentwickeln. Zusätzliche Veränderungsprojekte werden ebenfalls unter Einbindung, Mitgestaltung und Schulung der betroffenen Mitarbeiter*innen durchgeführt.

Unsere Ziele und der Weg dorthin

  • Wir führen im deutschlandweit größten SAP-Projekt ein umfassendes neues Campusmanagementsystem ein. Diese umfasst neben den klassischen Verwaltungsfeldern Personalwirtschaft, Finanzen, Beschaffung und Facility Management auch die studienbezogenen Verwaltungsvorgänge (student lifecycle management). Wir sehen dies als ersten und grundlegenden Schritt in Richtung einer umfassenden Digitalisierung, die auf einen längeren Zeitraum ausgerichtet ist und schrittweise versucht, vorhandene „Insellösungen“ zu einem umfassenden System zu verbinden und zu integrieren.
  • Wir überprüfen regelmäßig unsere Strukturen und Prozesse und passen diese bedarfsweise an. Dabei berücksichtigen wir vor allem auch sich ändernde rechtliche, politische, wissenschaftliche und hochschulinterne Rahmenbedingungen. Beispielsweise gibt es seit kurzem eine eigene Stelle für Exportkontrolle.
  • Wir etablieren eine vorausschauende Struktur- und Entwicklungsplanung, um aufkommen­de Entwicklungen frühzeitig zu erkennen, zu bewerten, aufzugreifen und aktiv voranzutreiben.
  • Wir diskutieren und entwickeln Themen von strategischer Bedeutung im Dialog zwischen der Hochschulleitung, den gesamtuniversitären Gremien und den Fakultäten weiter.
  • Wir etablieren regelmäßige Gesprächskreise zwischen Mitgliedern des Präsidiums und den Dekanaten für strategische Themenfelder, zum Beispiel Qualitätsmanagement in Studium und Lehre, Forschung, Internationalisierung und Nachwuchs.
  • Wir etablieren Zielvereinbarungen zwischen der Hochschulleitung und den Fakultäten und setzen die neu entwickelte Berufungsstrategie konsequent um.
  • Wir setzen Qualitätsstandards und evaluieren unser Tun, um uns kontinuierlich weiterzuentwickeln. Aktuell durchlaufen wir eine Systemakkreditierung.