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Maßgeschneiderte Beratung sorgt für effektiven Klimaschutz
Donnerstag, 09. Dezember 2010
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- © ZTG
In zwei
Veranstaltungen wurden die Ergebnisse eines Forschungsprojekts zu
nachhaltigen Konsummustern präsentiert. Im Mittelpunkt stand dabei
die innovative Kampagne „Pro Klima Berlin“.
Berlin hat sich ehrgeizige Ziele im Klimaschutz gesetzt, die nur
unter Einbezug möglichst vieler Berliner Haushalte erreicht werden
können. Um künftig effizientere Klima-Kampagnen planen zu können,
hat die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz
auf Initiative der TU Berlin in diesem Jahr die Kampagne „Pro Klima
Berlin“ ins Leben gerufen. Sie wurde im Rahmen des
Forschungsprojektes „Lebensereignisse als Gelegenheitsfenster für
eine Umstellung auf nachhaltige Konsummuster“ entwickelt,
durchgeführt und evaluiert. Die Ergebnisse des Projektes wurden am
26. November und 8. Dezember 2010 in Berlin präsentiert.
Um Klimaschutz effektiv umsetzen zu können, bedarf es der
parallelen Veränderung von Strukturen und individuellem Handeln.
Letzteres umfasst im Bereich Klimaschutz vor allem die alltägliche
Ernährung, Mobilität und Energienutzung. Da solche Routinen jedoch
schwer zu ändern sind, müssen Klimakampagnen effizienter werden.
Dieser Gedanke trieb die Forscherinnen und Forscher bei der
Entwicklung von „Pro Klima Berlin“ an.
- Dr. Melanie Jaerger-Erben, Prof. Martina Schäfer, Verena Exner (BMU)
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- © ZTG
Um Unterschiede
zu verdeutlichen, wurde das maßgeschneiderte Dialogmarketing einer
reinen Informationskampagne gegenüber gestellt. „Ganz klares
Ergebnis ist, dass man nur dann eine Chance hat, eingefahrene
Alltagsroutinen zu verändern, wenn man mit den Leuten persönlich in
Kontakt tritt und ihnen an ihre individuelle Situation angepasste
Beratung und Materialien anbietet“, fasst Projektleiterin Martina
Schäfer die zentralen Ergebnisse zusammen. „Das bloße Versenden
von Infomaterial bleibt dagegen weitgehend wirkungslos.“ Das
Dialogmarketing umfasste zweimalige telefonische Beratung und das
Zusenden personalisierter Informationsmaterialien.
„Mit
der gezielten Beratung durch Pro Klima Berlin konnten die
Berlinerinnen und Berliner dazu motiviert werden, vom Auto auf
öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, weniger Fleisch zu essen und
im eigenen Haushalt mehr zu tun, um Energie zu sparen“, sagt Martina
Schäfer. Solche Verhaltensänderungen haben einen direkten Einfluss
auf die CO2-Emissionen der Stadt Berlin. Die Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler haben hochgerechnet, dass die flächendeckende
Durchführung einer Kampagne nach dem Vorbild von „Pro Klima
Berlin“ auf ein Jahr gerechnet ein Drittel der CO2-Einsparungen
erbringen kann, die sich die Stadt bis 2020 vorgenommen hat. Bis dahin
soll der Ausstoß im Vergleich zu 1990 um 40 Prozent gesenkt
werden.
- Staatssekretär Hoff, Schirmherr der Kampagne
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- © ZTG
„Die Ergebnisse der
Kampagne sind von größtem Interesse für die Berliner Akteure wie
etwa die Energieversorgungsunternehmen und Verbraucherverbände, die
auch im Berliner Klimaschutzrat aktiv sind sowie die Berliner
Verkehrsunternehmen“, sagt Staatssekretär Prof. Benjamin-Immanuel
Hoff, der Schirmherr der Kampagne. In den Städten Halle und München
wird bereits seit einigen Jahren ein erfolgreiches
Neubürger-Marketing der Verkehrsunternehmen betrieben. „Die
Gespräche in den nächsten Wochen werden zeigen, wie diese
praxisrelevanten Ergebnisse dazu beitragen können, dass Berlin
Klimahauptstadt wird“, so Hoff.
Die Ergebnisse der
Untersuchung flossen in die Entwicklung eines interaktiven Toolkits
ein, das unter www.klima-kampagnen-baukasten.de [4] abgerufen werden
kann. Mit diesem Hilfsmittel können innovative Klimakampagnen
entwickelt und durchgeführt werden. Bis Mai 2011 steht das
Projektteam außerdem für eine persönliche Beratung zur
Verfügung.
Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier
[5].
Kontakt
Martina SchäferTel.: +49 (0)30 314-26854
Fax: +49 (0)30 314-12326854
Raum 3306
E-Mail-Anfrage [6]
Kontakt
Melanie Jaeger-ErbenTel.: +49 (0)30 46403206
Sekretariat TIB 4/2-1
Sekretariat
Zentrum Technik und GesellschaftSekr. KAI 3-2
Kaiserin-Augusta-Allee 104
D - 10553 Berlin
Tel.: +49 (0)30 314-23665
Fax: +49 (0)30 314-12323665
E-Mail-Anfrage [7]
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