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Allgemein
"Kampf um die Bilder. Videoüberwachung und Gegenüberwachung von Demonstrationen in Österreich"
Dienstag, 21. März 2017
Neuer Aufsatz von Philipp Knopp und Peter Ullrich online abrufbar
Der Aufsatz behandelt die Entwicklung polizeilicher Videoüberwachung auf
Demonstrationen und die ‚Gegenüberwachung’ durch Demonstrierende in
Österreich. Die Untersuchung stützt sich auf öffentlich zugängliche
Quellen aus Debatten um Protestereignisse der letzten Jahre in Wien, die
für die Durchsetzung von Videoüberwachung besonders relevant waren.
Dargestellt werden die rechtliche Situation und die polizeiliche
Einsatzpraxis, Neutralisierungstechniken inkl. Gegenüberwachung, die
Verwendung von Videos vor Gericht sowie öffentliche Debatten und
politische Regulierungen, z.B. die Einführung von Bodycams. Es wird die
These vertreten, dass die aufeinander bezogenen Entscheidungen von
staatlichen Organen und Demonstrierenden eine Spirale von Überwachung
und Gegenüberwachung konstituieren. Trotz bestehender Machtasymmetrien
tragen dann beide Seiten zur Entstehung einer ‚surveillant assemblage‘
als dezentrale, verzweigte und von Intentionen einzelner möglicherweise
entkoppelte Überwachungsstruktur bei.
Knopp, P., & Ullrich, P. (2016). Kampf um die Bilder. Videoüberwachung
und Gegenüberwachung von Demonstrationen in Österreich (Langfassung).
Juridikum. Zeitschrift für Kritik, Recht, Gesellschaft, (4), 1–14.
Online abrufbar: hier.