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Smart Sustainable District (SSD) Moabit West
Smart Sustainable District (SSD) ist ein europäisches Projekt, das versucht verschiedene Aspekte einer zukünftigen nachhaltigen Stadt zu kombinieren. Das Integrationskonzept fokussiert auf die intelligente Nutzung von Ressourcen, soziale Infrastruktur, Energie- und Wassersysteme. Das Forschungsprojekt konzentriert sich auf drei Themenfelder: Energy Efficiency Accelerator, Low Carbon Mobility und Sustainable Water Management. Das ZTG ist federführend beim Thema Low Carbon Mobility.
Workshop „Integration von Fahrradverleihsystemen in unternehmensbezogene Verkehre“
Die Auswertung der Ergebnisse des Workshops finden Sie hier.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
Dr. Wulf-Holger Arndt, Leiter des Bereich “Mobilität und Raum” und Leiter des Opportunity “Low Carbon Mobility” im SSD Projekt (wulf-holger.arndt@tu-berlin.de)
Projektbeschreibung
Bei dem Teilprojekt „Low Carbon Mobility“ (Klimafreundliche Mobilität) im Stadtteil Moabit West in Berlin wird erforscht, ob und wie der alltägliche Verkehr im Stadtteil durch innovative ÖPNV-Konzepte, verbesserte Bedingungen oder innovative Verbesserungen von Infrastrukturen im Fuß- und Radverkehr emissionsarmer gestaltet werden kann. Da das Thema „Low Carbon Mobility“ zusammen mit dem Imperial College of London (ICL) bearbeitet wird und Teil der Forschungaktivitäten innerhalb des europäisch angelegten SSD Projektes ist, werden die Ergebnisse in englischer Sprache aufbereitet.
Die Forschung ist hauptsächlich auf eine umweltschonende Abwicklung der berühmten „letzten Meile“ im Pendlerverkehr und alltäglichen Verkehr der ansässigen Bevölkerung ausgerichtet, hat aber auch den Wirtschaftsverkehr im Fokus.
Problemanalyse
In der ersten Phase des Projekts hat eine Problemanalyse stattgefunden, in der die Verkehrsprobleme innerhalb des Stadtteils im Allgemeinen und Probleme im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), Probleme während des Zu- und Abgangs zum/vom ÖPNV und Probleme im Fuß- und Radverkehr im Speziellen untersucht wurden. Hierzu wurden Vorstudien wie das „SteK Green Moabit“ ausgewertet und sowohl Begehungen/Kartierungen vor Ort als auch Experteninterviews durchgeführt. Die zentralen Ergebnisse wurden zu sogenannten „Hot-Spot Maps“ aufbereitet und sind mittels der untenstehenden Verknüpfungen herunterladbar.
- Problem hotspots ÖPNV (englisch)
- Problem hotspots Fußverkehr (englisch)
- Problem hotspots Radverkehr (englisch)
Lösungsfindung
Die Anwendung eines sog. Co-Creation Prozesses, ermöglichte die sinnvolle Verbindung unterschiedliche Methoden zur Lösungsfindung. Aufbauend auf der Problemanalyse konnte so eine Auswahl verschiedener möglicher Lösungsmaßnahmen erarbeitet werden.
Ein Schwerpunkt des Lösungsfindungsprozesses umfasste, neben der Anwendung konventioneller Methoden, auch die die Nutzbarmachung der so gennannten „Weisheit der Vielen“ (engl. Wisdom of the crowds). Hier wurden die in der Problemanalyse herausgearbeiteten Sachverhalte zum Beispiel auf einem Climathon (https://climathon.climate-kic.org/berlin), der durch das eit Climate-KIC organisiert wurde, einer interessierten Gruppe von Menschen präsentiert, die dann im Verlauf der Veranstaltung Lösungsansätze erarbeitete. Zudem wurden zwei Crowdmapping-Plattformen mit Hilfe des freizugänglichen Werkzeuges „Mark A Spot“ (https://www.markaspot.de/) erzeugt (siehe Bild). Hier konnten Anwohner und Pendler ihre Ideen (Vorschläge) räumlich verorten, andere Ideen kommentieren oder zum Beispiel Bedarfe für Fahrradverleihstationen oder Haltestellen für den ÖPNV vorschlagen.
Parallel wurde während einer projektinternen Veranstaltung mit Hilfe von Experten und Praxispartnern Lösungsansätze priorisiert. Diese wurden dann zu Szenarien gebündelt ihr Einfluss auf den Modal Split (Verteilung des Verkehrsaufkommens auf die zur Verfügung stehenden Modi) abgeschätzt. Die Szenarien setzen sich aus den erfolgversprechendsten mittelfristig umsetzbaren und den eher langfristig umsetzbaren Maßnahmen zusammen.
Szenario: Early Incubator
Szenario: Substantial Accelerator
Mittels der Modellansätze, des am ZTG entwickelten TEECT Werkzeuges und die vom ICL zur Anwendung gebrachten Multiagentensimulationssansätze konnten so die oben beschrieben Szenarien und damit verbundenen Maßnahmen hinsichtlich ihrer verkehrlichen und Umweltwirkungen (Partikel- und Treibhausgasemissionen, sowie Lärmemissionen) bewertet werden. Hier wurden die Lärmemissionen zum Beispiel in einer dreidimensionalen Umgebung dem (City GML) simuliert, unter anderem die Erfassung der stockwerkspezifischen Lärmbelastung ermöglicht.
Falls Ihnen das Video unten nicht angezeigt wird können Sie dies unter dem folgenden Link über YouTube anschauen:
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