Inhalt des Dokuments
4D-Sicherheit – Partizipatives 4 Dimensionen-Modell zur systemischen Risikobetrachtung von Sicherheitslösungen im Kontext heterogener Anwendungsfelder
Projektleitung
- Dr. Leon Hempel (Verbundkoordinator; Projektleitung)
Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen / Projektbearbeitung
- Robert Wittich
- Christoph Nagel (bis 30.11.2018)
- Philipp Offermann (bis 31.07.2017)
Studentische Mitarbeiter*innen
- Andrea Protschky
- Marcel Fünfstück (bis 30.06.2017)
Kooperationspartner
Projektpartner:
- antwortING Beratende Ingenieure PartGmbH (antwortING)
- European Aviation Security Center e.V. (EASC)
- Goethe Universität Frankfurt, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften (WIWI)
Assoziierte Partner:
- Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburg
- Feuerwehr Bocholt
- Kreis Soest (Amt 38 Rettungsdienst, Feuer- und Katastrophenschutz)
- Fritz-Haber-Institut
- Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) e.V.
- Instituut Fysieke Veiligheid (IFV)
- Flughafen München GmbH
Projektbeschreibung
Ziele:
Oftmals stehen Unternehmen, Behörden, Institutionen und Personen vor dem Problem, sich für eine von mehreren gegebenen Alternativen zur Erreichung eines angestrebten Sicherheitsziels zu entscheiden. Die optimale Sicherheitsstrategie soll sicher sein, Vertrauen schaffen, effizient sein und nicht gegen Rechte verstoßen. In der Regel stehen jedoch Sicherheit und die dafür aufzubringenden Kosten in einem Spannungsverhältnis, das einer optimalen Sicherheitsstrategie entgegensteht.
4D-Sicherheit will deshalb einen Beitrag zur Modernisierung der Sicherheitsarchitektur in Deutschland leisten, indem es die Anreizstrukturen für innovative Sicherheitsmaßnahmen durch eine ganzheitliche, partizipativ ausgerichtete, querschnittsorientierte und branchenübergreifende systemische Betrachtung erhöht. Dabei werden insbesondere auch regional- und sektorenspezifische Wirtschaftsstrukturen sowie rechtliche Fragestellungen und gesellschaftliche Aspekte berücksichtigt. Dies geschieht auf Basis eines softwaregestützten Entscheidungshilfe- und Planungs-Tools (4D-Tool), das Sicherheitsakteure bei der ökonomischen, sozialen sowie rechtlichen Bewertung und Implementierung von Sicherheitslösungen bzw. -maßnahmen unterstützt, indem es den Entscheidungsprozess nicht ersetzt, sondern zu einer strukturierten und partizipativen Ergebnisfindung einlädt.
Vorgehen:
Für die Realisierung ist es erforderlich, sämtliche grundlegenden Aspekte und Dimensionen zur Bewertung von Sicherheitslösungen zu erfassen. Dies geschieht auf Basis von fünf ausgewählten Anwendungsszenarien, nach Prinzipien und Regeln eines zuvor entwickelten ökonomisch-gesellschaftlichen Modells der Sicherheit. Die hierin vorzunehmende Strukturierung des Feldes orientiert sich an den zentralen Erwartungen der Akteure entlang der Dimensionen: Sicherheit, Effizienz, Recht und Vertrauen (SERV). SERV stellt damit ein Modell dar, das eine ökonomische Perspektive mit einer praktischen und normativen Perspektive verbindet. Im konkreten Ergebnis wird das 4D-Tool direkte, indirekte und immaterielle Kosten, im Hinblick auf den Nutzen unterschiedlicher Lösungsoptionen, erheben und bewerten. Mittels sogenannter „Deep Learning-Verfahren“ wird eine Fragen-Hierarchie nach Relevanzen im 4D-Tool antrainiert und die Systemrobustheit getestet. So werden Konfliktbereiche herausgearbeitet und entscheidungskritische Fragen durch das System priorisiert.
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