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GanzTierStark
Ganztierverwertung in der Gemeinschaftsverpflegung - Stärkung von Stadt-Land-Partnerschaften am Beispiel von Bio-Rindfleisch aus artgerechter Weidehaltung
Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen / Projektbearbeitung
- Sandra Rajmis
- Michael Nauruschat (bis Oktober 2020)
Kooperationspartner
- Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE)
Fachgebiet Politik und Märkte in der Agrar- und Ernährungswirtschaft - Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg e.V. (FÖL)
- Marktgesellschaft der Naturland Bauern AG
- a’verdis
Website
Projektwebsite:
Unsere Anliegen und Ziele sind besonders anschaulich in einer Mischung aus Text und Videoclips hier dargestellt:
Projektbeschreibung
Ziele
Das Projekt hat zum Ziel, den Anteil ökologischer Produkte in der Außer-Haus-Verpflegung am konkreten Beispiel des verstärkten Einsatzes von Bio-Rindfleisch aus extensiver Weidehaltung in Kantinen öffentlicher Unternehmen zu erhöhen. Dabei besteht ein Schwerpunkt in der Entwicklung und Erprobung von Strategien der Ganztierverwertung. Damit verbundenen ist außerdem die Anpassung der Abläufe und Planung in den Kantinen sowie der Aufbau einer gemischten Abnehmerstruktur.
Die Sicherung der Qualität der Fleischprodukte entlang der Wertschöpfungskette, die Gewährleistung der von den Kantinen gewünschten Mengen und Verarbeitungsformen sowie die Kompatibilität mit rechtlichen und organisatorischen Vorgaben stellen komplexe Herausforderungen dar, die den Aufbau mittel- und langfristiger Partnerschaften erfordert. In dem transdiziplinären Projekt, in dem eng mit Akteuren aus der Praxis kooperiert wird, unterstützt die Forschung die Umsetzung der innovativen Stadt-Land-Partnerschaften mit der Erfassung der Ansprüche der jeweiligen Partner, der Hemmnisse und der Entwicklung von Lösungsansätzen. Sie ist außerdem dafür verantwortlich, den Mehrwert des Einsatzes von regionalem Bio-Rindfleisch aus artgerechter Weidehaltung für die Partner entlang der Wertschöpfungskette zu erfassen.
Im Hinblick auf die weitere Verwertung der Ergebnisse kann davon ausgegangen werden, dass die Realisierung derartiger Konzepte in Kantinen öffentlicher Einrichtungen und Unternehmen Vorbildcharakter hat und ein wichtiges Element der bundesweit an Bedeutung zunehmenden kommunalen Ernährungsstrategien darstellt.
Vorgehen
Das Projekt gliedert sich in vier Arbeitspakete, die eng miteinander verschränkt sind. Dabei wird die bundesweite Sondierung von Erfahrungen, Potenzialen und Herausforderungen des erhöhten Einsatzes von Bio-Rindfleisch in der Gemeinschaftsverpflegung ergänzt durch die Konzeption, Durchführung und das Monitoring einer regionalen Fallstudie. Die regional ge- wonnene Expertise mündet in entsprechende Beratungskompetenz der beteiligten Verbände für die Ausweitung und Verstetigung dieser Vermarktungsform. Weiterhin werden die in der Fallstudie gewonnenen Erfahrungen mit bundesweit tätigen Expert*innen rückgekoppelt und angereichert und in Form von allgemein zugänglichen Materialien aufbereitet, die mit Unter- stützung von Multiplikator*innen in verschiedenen Fach-Communities verbreitet werden.