Inhalt des Dokuments
Stratum
Analyse über rechtliche, gesellschaftliche und technische Aspekte und Maßnahmen zur Aufdeckung illegaler Migration und Bekämpfung der Schleusungskriminalität
Kooperationspartner
Projektpartner:
- Albert-Ludwigs-Universität Freiburg – Materialforschungszentrum
- Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
- Albert-Ludwigs-Universität Freiburg – Medizinische FakultätIrcam GmbH
- Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik (EMI), Freiburg
- Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik (FHR), Wachtberg
- Technische Universität Berlin
Assoziierte Partner:
- Bundespolizeipräsidium, Potsdam
- Polizeipräsidium Ludwigsburg
Projektbeschreibung
Motivation
Um über Grenzen nach Deutschland zu gelangen, setzen sich flüchtende Menschen großen Risiken aus. Beispielsweise werden sie von kriminellen Schleusern auf der Ladefläche von LKW zusammengepfercht, wie im Januar 2017 in Oberbayern, als ein Schleuser einen Transporter mit 19 Asylsuchenden bei Temperaturen von minus 20 Grad auf einer unbeheizten Ladefläche alleine ließ. Angesichts dieser Problemstellung gilt es, die Gefahren für Flüchtlinge zu minimieren. Gleichzeitig muss unkontrollierter Menschenschmuggel, auch im Interesse einer geregelten Flüchtlingspolitik, erfasst und unterbunden werden.
Ziele und Vorgehen
In STRATUM werden die praktische Machbarkeit sowie die ethische und rechtliche Vertretbarkeit des Einsatzes mobiler Detektionsmethoden für eine Aufdeckung illegaler Grenzübertritte in Fahrzeugen untersucht. Dazu sollen u. a. Wärmebild- sowie Terahertzkameras zum Einsatz kommen und auf ihre Eignung untersucht werden, im fließenden Straßenverkehr Fahrzeuge auf versteckte Personen zu detektieren. Flankierend werden alle technischen Entwicklungen und Untersuchungen im Hinblick auf Rechtskonformität und Datenschutz begleitet.
Innovationen und Perspektiven
Derzeit können Fahrzeuge nur durch aufwändige stationäre Einzelkontrollen auf mögliche Schleusungsopfer untersucht werden. Die Schleuser kennen häufig die Standorte stationärer Kontrollen und umfahren diese. Durch den mobilen Einsatz der neuen Detektionsmethoden im fließenden Straßenverkehr werden Schleusungstäter schneller gefasst und deren Opfer aus gefährlichen Verstecken befreit. Zudem kann dem illegalen Grenzübertritt besser begegnet werden.
Zusatzinformationen / Extras
Direktzugang
Hilfsfunktionen
Sekretariat
Zentrum Technik und GesellschaftSekr. KAI 3-2
Kaiserin-Augusta-Allee 104
D - 10553 Berlin
Tel.: +49 (0)30 314-23665
Fax: +49 (0)30 314-12323665
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